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Blog Relaunch // Umzug zu WordPress

Seit längerem war ich was meinem Blog betrifft etwas unzufrieden. Das lag zum einen daran, dass ich die letzten Monate wenig Zeit zum Bloggen hatte. Aber auch mit meinem Blogdesign war ich nicht hundertprozentig zufrieden. Das Design war ganz gut – aber es genügte meinen Ansprüchen einfach nicht. Besonders gestört hat mich, dass ich meine Beiträge nicht richtig zum Layout in die Mitte setzen konnte. Und dass manches Mal einfach ein Absatz beharrlich dort blieb, auch wenn ich ihn nicht haben wollte. Da nütze auch der HMTL-Modus herzlich wenig.

In der letzten Zeit hatte ich dann zunehmend das Gefühl, dass es sehr viele mit ihrem Blog zu WordPress zog. Mehr Möglichkeiten, mehr Flexibilität und besonders: Wirklich der EIGENE Blog.

Ich muss zugeben, all das reizt mich auch schon länger. Doch bislang fand ich immer, dass mein Blog für so etwas Großes noch viel zu sehr am Anfang stehen würde. Mit meiner eigenen Domain zu Beginn des Jahres habe ich dann die ersten Schritte von Blogger weg unternommen.

Motiviert durch viele Blogbeiträge in den vergangenen Wochen kam der Wunsch nach einem Blogumzug immer mehr in mir auf. In der vergangenen Woche war mir dann klar: Ja, du willst zu WordPress umziehen!

Ein bisschen Respekt habe ich vor der Plattform an sich ja schon. Zwar habe ich bereits eine WordPresseite, bei der half mir aber ein Freund, ich musste von der technischen Seite her nicht viel machen. Die Seite wird von mir nicht mehr gepflegt, also kommt ein Umzug zu WordPress fast einem kompletten Neustart mit dem System gleich.

Und ganz ehrlich: Eigenverantwortlich Backups, Virenschutz und weitere Plugins zu verwalten ist für mich immer noch eine respekteinflößende Nummer. Aber durch viele gute Beiträge anderer Blogger bin ich sehr zuversichtlich, das zu meistern.

Ohne diese Beiträge hätte ich mir den Umzug wahrscheinlich nicht zugetraut. So kam es aber, dass ich durch die liebe Dorina (die inzwischen leider nicht mehr bloggt) quasi von jetzt auf gleich beschloss, mit meinem Blog umzuziehen. Sie hat einen wunderbaren Blogpost inklusive Checkliste geschrieben, die einem den Umzug sehr erleichtert. Insgesamt hat mein Blogumzug nur wenige Tage gedauert. Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, dann will ich es auch schnell durchziehen. Hat durch die wundervolle Hilfe hervorragend geklappt.

 

Import von Blogger

Trotzdem blieb es noch eine Menge Arbeit. Die Einrichtung von WordPress hat erst nicht richtig geklappt, dann konnte WordPress nach der Installation nicht geupdatet werden. Schnell und kulant hat mir da der Support meines Hosters nachts innerhalb einer halben Stunde geholfen. Der Import meines Blogger Blogs hat zwar super geklappt, die Kategorien wurden aber nicht mit übernommen. Außerdem wurden die ersten Bilder immer zweifach angezeigt, weil sie auf WordPress direkt als Beitragsbild hinzugefügt wurden.

Das Template war dafür schnell so angepasst, wie ich es wollte. Bei Themeforest.net findet ihr eine große Auswahl, ich habe alleine für die Entscheidung zwei Tage hin und herüberlegt. Wichtig waren mir besonders viele Einstellungsmöglichkeiten.

Kein Zugriff mehr

Als ich dachte, dass endlich alles passt, wollte ich meine bereits bestehende Domain mit meinem Webhosting verknüpfen. Ab da dachte ich, dass alles schief laufen wird. Ich kam danach nämlich weder auf die Domain noch auf den Webserver. Und ich konnte mich erst recht nicht ins Backend einloggen. Also wollte ich die Verknüpfung wieder rückgängig machen, einloggen funktionierte danach trotzdem nicht mehr. Der Kundenservice meines Hosters schrieb mir, dass sie meine Domain jetzt dem Paket zugeordnet hätten und es einfach etwas dauern würde. Hm, so einfach sollte es sein? 24 Stunden später erhielt ich immer noch eine Fehlermeldung und schrieb erneut verzweifelt dem Kundenservice, der mir antwortete, dass ich mich unter meiner Domain bei WordPress anmelden muss.

Das hatte ich doch aber getan! Beziehungsweise zig Mal in den vergangenen Stunden probiert. Als ich die Mail las, war ich bei meinem Freund und versuchte es dort also nochmal, obwohl ich dies bereits keine halbe Stunde zuvor bei mir zu Hause probiert hatte. Und siehe da, es funktionierte! Zu Hause allerdings große Ernüchterung. Wieder eine Fehlermeldung. Langsam beschlich mich ein ungutes Gefühl. Das eine installierte Sicherheitsplugin soll einen selbst ja auch “aussperren” können.  Die Whitelist-Funktion für meine IP gilt nur für 24 Stunden, außerdem ändert sich die eigene IP täglich. Der Versuch mich mit meinem Handy über das Mobilfunknetz anzumelden, bestätigte es: Jetzt hatte ich wieder Zugriff auf meine Seite und änderte in den Sicherheitseinstellungen, dass meine derzeitige IP wieder auf die Homepage zugreifen konnte.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich dementsprechend alles alleine hinbekommen hätte und es letztendlich nur ein “lockout” Problem war. Das alles hat mich unnötigerweise ein paar Tage und viele Nerven gekostet und ich sah das ganze Projekt schon scheitern. Bedenkt bei einem Umzug also bitte immer, dass ihr durch zu viele Zugriffe gesperrt werden könntet und alleine deshalb ihr denkt, dass bei der Domainverküpfung alles schief gelaufen ist.

Insgesamt bin ich sehr glücklich, diese Schritt gewagt zu haben. Es war sehr viel entspannter als anfangs gedacht, wenn man von meinem “lockout” mal absieht. Von großem Vorteil für die manuelle Bearbeitung hat sich dann doch die Größe meines Blogs herausgestellt. Mit einem kleinen Blog ist der Arbeitsaufwand doch noch überschaubarer als mit sehr sehr vielen Posts und Kommentaren.

Nun aber zum Wichtigsten: Wie gefällt euch der neue Blog?

Ich freue mich über eure Rückmeldung!