Möglicherweise hast du bei Instagram schon entdeckt, dass mein Freund und ich seit einigen Wochen zu dritt sind. Bei uns ist ein Welpe, genauer gesagt ein Dackelwelpe, eingezogen und wie du dir vorstellen kannst, dreht sich bei uns seit ein paar Wochen alles nur noch um dieses Thema und um unsere Welpen-Einkaufsliste. Was braucht so ein kleines Lebewesen? In welcher Größe? Was bekommen wir bei der Übergabe des Welpens und was sollten wir unbedingt dabeihaben. Und ist es übertrieben, direkt mehrere Hundepullover zu kaufen?
Du siehst, es gibt einiges zu beachten. Falls du gerade auch vor der Entscheidung für einen Hund stehst, dann hilft dir dieser Beitrag vielleicht, einen Überblick über die Erstanschaffung zu erhalten. Ich werde diesen Beitrag regelmäßig updaten, welche Dinge sich als sinnvoll erwiesen haben und an welche Sachen wir vorher nicht gedacht haben.
Unsere Erstausstattung für unseren Welpen
Für die Erstausstattung wollten wir uns auf das Wesentliche beschränken. Schließlich braucht ein Hund im Grunde nicht viel und aus einigen Dingen wird Lola mit der Zeit rauswachsen, sodass wir manchen Kauf ganz automatisch weiter nach hinten verschieben. Trotzdem hat sich vor dem Einzug von unserem Welpe allerlei angesammelt.
Unsere Züchterin gab uns einen Napf, ein Spielzeug, ein Stofftier, ein Tuch mit dem Muttergeruch, ein erstes kleines Halsband und eine Leine mit. Dazu noch 3kg von ihrem bisherigen Futter, was bei ihrer Größe eine Weile reichen wird. Somit waren die allerwichtigsten Punkte von der Einkaufsliste bereits abgehakt.
Zunächst brauchten wir natürlich ein Hundekörbchen, einen schönen kuscheligen Rückszugsort. Zuvor hielt ich das für den einfachsten Punkt, aber er stellte sich als nicht ganz so einfach heraus. Das erste Körbchen sollte günstig sein (weil es wohl nicht lange halten wird), kuschelig und halbwegs hübsch. Ich bin gar kein Fan von den ganzen Hundeaccessoires in schrecklichen Farben und mit Pfoten- und Knochenaufdruck. Letztendlich wurde ich bei Amazon fündig, hier sind die Preise wirklich günstig. Mit diesem Basickörbchen sind wir drei momentan alle sehr zufrieden. Es lässt sich wunderbar waschen und Lola nutzt es gerne.
Zu dem Körbchen besorgte ich unserem Dackelmädchen noch zwei Decken. Eine für das gemeinsame Kuscheln auf dem Sofa und eine Decke, die an der Unterseite etwas festeren Stoff hat und dadurch super für unterwegs ist. So kann sie im Café auf etwas Vertrautem liegen und dort entspannen.
Als Rückzugsort und Schlafplatz für die ersten Monate haben wir eine Hartplastik-Transportbox. Diese hat zwei Vorteile: Durch die geschlossene Bauweise ist es sehr höhlenartig und damit ein kuscheliger Rückzugsort. Gleichzeitig gibt es ausreichend Belüftungsschlitze. Zudem lässt sich die Tür abschließen, sodass in der Box auch das kurze Alleinebleiben üben lässt und sich der Welpe die ersten Nächte meldet, sobald er raus muss. Es gibt einige Gegner von Hundeboxen, uns hat diese Vorgehensweise aber die letzten Wochen sehr geholfen. Insbesondere die Stubenreinheit über die Nacht hätten wir anders nicht erreichen können.
Unsere Hundebasics für deine Welpeneinkaufsliste im Überblick
- Hundekotbeutel (diese sind ökologisch abbaubar und kommen mit einem kleinen handlichen Spender)
- plüschiges Körbchen
- kurze Leine (inzwischen haben wir diese stabilere Leine in Tauoptik)
- Softgeschirr
- dünnes Geschirr zur Eingewöhnung
- Kuscheldecke
- Decke für unterwegs (passt auch ideal in die Hundebox)
- Edelstahlnapf
- Napfunterlage
- Hundetransportbox (z.B. für nachts, zum Tierarzt)
- für Winterwelpen: gefütterter wasserabweisender Hundemantel (wir haben diesen , günstigere Alternative hier) und einen einfachen Hundepullover für Spielstunden etc
Das richtige Geschirr
Nichts ist so kontrovers wie das richtige Geschirr und das geeignete Geschirr zu finden ist wohl das schwierigste Unterfangen beim Einkauf der Ausstattung für deinen Welpen. Egal, was du dir vorher für Gedanken gemacht hast, es ist sehr wahrscheinlich, dass das allererste Geschirr nicht das richtige für euch ist. Zu klein, zu groß, zu dick, zu dünn. Ich hatte mehrere Geschirre von einer Freundin und keins davon war auf Dauer gut geeignet. Die meisten passten unserem Dackel einfach nicht und scheuerten an den Vorderbeinen. Das andere war sehr dünn und damit als erste Gewöhnung super, aber bot zu wenig Halt und Sicherheit. Unser jetziges Geschirr haben wir im Ausverkauf ergattert im schicken Orange – wohl wissend, dass es bald nicht mehr passen könnte. Wir haben es leicht zu groß gekauft, damit wir zumindestens einige Wochen damit klarkommen und das klappt durch die Klettverschlüsse wunderbar und ist dennoch sicher.
Inzwischen durfte auch schon etwas Schickeres einziehen. Lola hat nun ein Halsband und Geschirr von Prunkhund, das Softgeschirr nutzen wir aber noch bei den regulären Gassirunden und beim Toben auf der Hundewiese.
Unsere jetzige Leine ist eine sehr günstige, die wir vom Züchter bekommen haben. Zu unserem Erstaunen gefällt sie uns ziemlich gut. Simple, nicht schwer, längenverstellbar und der Karabiner dreht sich, sodass man sich nicht ständig entknoten muss. Für den Beginn absolut ausreichend, denn spitze Welpenzähne können in sehr kurzer Zeit Dinge zerstören.
Autofahren mit Hund
Für Autofahrten wollten wir keine Hartplastikbox, denn nach meinen Recherchen wird Hunden weniger schlecht, wenn sie beim Fahren nach draußen gucken können. Deshalb entschied ich mich für einen sogenannten Autositz. Das Prinzip ist ähnlich wie bei einem Schonbezug, der an der Rückenlehne festgemacht wird. Am unteren Ende befindet sich jedoch eine Kiste, in der es sich der Hund gemütlich machen kann.
Zum Autofahren darf ein Anschnallgurt und ein entsprechendes Geschirr nicht fehlen. Natürlich kannst du auch dein reguläres Geschirr verwenden, wenn dies bereits gepolstert ist. Ich habe beim Anschnallgurt darauf geachtet, dass dieser eine Federung enthält, sodass zumindest ein bisschen Zugkraft bei einer kräftigen Bremsung abgefangen wird.
- Autositz für Beifahrersitz oder Rückbank
- Anschnallgurt (hier inklusive Geschirr, für uns leider nicht ganz gut sitzend, aber okay)
Weihnachten mit Welpen – Warum uns der Welpenauslauf geholfen hat
Wir haben Lola Ende November bekommen und somit stand Weihnachten mehr oder weniger direkt vor der Tür. Das warf natürlich viele Fragen auf. Wird der Weihnachtsbaum zum Problem? Bei meinen Eltern brennen echte Kerzen am Baum und so fragten wir uns natürlich, wie wir das am besten machen. Lichterketten kommen für meine Eltern nicht in Frage. Zunächst überlegten wir, dass wir einfach jederzeit an ihrer Seite sein müssen und sie nicht zu nah an den Weihnachtsbaum lassen. Unsere Züchterin hatte einen anderen Vorschlag für uns, an den wir gar nicht gedacht hatten. Sie selber nutzt – wie viele Züchter – einen Welpenauslauf (wir haben diesen modularen Auslauf). Schließlich kann sie nicht ständig alle Welpen unter Beobachtung haben. Deshalb riet sie uns, so einen Auslauf doch für solche kritischen Situationen zu besorgen. Wir sind entspannter und der Welpe muss nicht ständig gemaßregelt werden und hat am Ende des Abends das Gefühl ständig alles nur falsch zu machen.
Für einige mag so ein Gehege befremdlich sein, aber manchmal ist es wichtig, den Welpen vor sich selber zu schützen. Wir haben den Auslauf gerne an Weihnachten verwendet. Für meine Eltern (erstes Weihnachten mit freilaufendem Tier) war es deutlich entspannter so, denn wir mussten keine Angst mit dem Baum haben, während wir am Tisch saßen. Durch das Gehege konnte Lola aber die ganze Zeit mitten im Geschehen sein und wurde nicht ausgeschlossen oder angeleint. Natürlich wurde an Weihnachten auch ganz viel zusammen auf dem Sofa gekuschelt.
Spielzeuge für Welpen
Erstes Erkenntnis nach ein paar Wochen mit Welpen: Man kann nie genug Spielzeug haben. Bereits nach einigen Tagen haben wir unsere Spielzeugsammlung für Lola aufgestockt. So ein Welpe hat ganz verschiedene Bedürfnisse, sodass unterschiedliche Kauartikel wirklich sinnvoll sind und am Ende eure Einrichtung schont. Je mehr du deinem Welpen anbietest, umso weniger kommt er auf dumme Gedanken und sucht sich einen Ersatz in der Wohnung. Wir haben nun Taue, Naturkautschukartikel, Stofftiere und ein Quietschi. Bei letzterem haben wir übrigens keinerlei negative Effekte auf die Beißhemmung festgestellt. Lola hatte dieses Spielzeug schon bei ihrer Züchterin und es heiß und innig geliebt ohne sich zu lange daran festzubeißen.
Ein Spielzeug, was uns nichts gekostet hat und ihr so viel Spaß bringt, ist ein altes Handtuch. An diesem darf sie nach Herzenslust zerren, sich verbuddeln oder nach dem Handtuch schnappen.
Grundsätzlich sind auch die Kinderspielzeuge und insbesondere die Kuscheltiere von IKEA ideal. Sie besitzen keine verschluckbaren Kleinteile und sind schadstofffrei. Hierfür gibt es bei Hundespielzeug leider keinerlei Vorgaben, sodass jedes Spielzeug sehr sorgfältig auf eventuelle Schwachstellen (abreißbare Elemente) und Schadstoffe (Kleberreste, Hartgummi) untersucht werden sollte.
Unsere Hundespielzeuge für deine Welpeneinkaufsliste im Überblick
- Kuscheltier von IKEA
- Tauspielzeug
- Quietschspielzeug (zum Beispiel dieses, unseres war eine Werbezugabe)
- Kong (empfehle ich ganz dringend, sehr gute Beschäftigung, gibt es in unterschiedlichen Größen und Härten)
- Kong-Knochen mit Tau (wird auch sehr geliebt)
- Intelligenzspielzeug (je nach Hund, Lola hat es direkt kapiert, inzwischen liebäugeln wir mit einem weiteren)
- Futterbeutel zum Trainieren
Egal, wie sehr wir uns vorgenommen haben, dass unsere Einkäufe nicht ausufern, so ganz hat es nicht geklappt. Dafür ist jeder Hund individuell und deshalb Fehlkäufe vorprogrammiert. Trotzdem haben sich viele Anschaffungen für unseren Welpen gelohnt und waren sehr sinnvoll.
Übrigens: Lola hat auch einen eigenen Instagramaccount, für viele weitere Hundebilder schau also gerne dort vorbei.
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