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Trip nach Berlin // Zurück in die Kindheit

Letztes Wochenende bin ich mit meinem Freund nach Berlin gefahren.
Früh morgens ging es mit dem ICE Richtung Hauptstadt und bereits gegen 10 Uhr waren wir da.
Im Vorfeld hatten wir uns entschieden, wenn möglich komplett auf das Fahrrad als Fortbewegungsmittel zu setzen und sind deshalb dann auch mit Rädern von Call a bike von der Deutschen Bahn dann zu unserem Hotel.

Am ersten Tag wollten wir eine Tour der Berliner Unterwelten machen. Schutzbunker aus dem zweiten Weltkrieg oder in der Zeit des Kalten Krieges gibt es viele in Berlin. Kaum jemand weiß, dass sie unter der Straße oberhalb der U-Bahn-Linie liegen oder die Stationen selbst teilweise so ausgestattet wurden, dass sie als Schutzräume dienen konnten.
Inzwischen sind diese Räume nicht mehr dafür vorgesehen und können besichtigt werden.
Während der Tour läuft man durch die Schutzbunker und erfährt über den Sinn bzw Unsinn dieser Schutzmaßnahmen. Denn wirklich effektiv waren sie nie.
Es werden je nach Jahreszeit verschiedene Touren angeboten, Karten können erst am selben Tag vor Ort gekauft werden.
Gerne hätte ich an dieser Stelle euch ein paar Einblicke gegeben, aber leider sind während der Tour keine Fotos erlaubt.

Am nächsten Tag war wunderschönes Wetter und deshalb wollten wir usn Berlin von oben ansehen. Ich war das letzte Mal auf dem Fernsehturm mit ca. 6 Jahren, mein Freund noch nie. Die ca. 13 Euro wollten wir also gerne dafür ausgeben und glücklicherweise mussten wir nicht ganz so lange anstehen, um Tickets zu bekommen. Die anschließende Wartezeit haben wir dann mit einem Eis in der Sonne überbrückt ;)

Für diesen 360-Grad-Blick über die Stadt hat es sich gelohnt und wir haben uns auch viel Zeit genommen.

 

Spielemuseum

Danach ging es zu einem Museum, das wir uns unbedingt ansehen wollten. Ein Museum über Computerspiele, wie cool ist das denn?
Gleich am Eingang begrüßte uns Lara Croft ;) Im Museum selbst gab es dann eine Zeitreise durch die Meilensteine der Gamesindustrie.

 

Neben vielen Ausstellungsstücken wie alte Konsolen und Spielautomaten gab es auch eine große Wand, an der berühmte Spiele der letzten Jahrzehnte aufgeführt waren und ausgewählt werden konnten. Über einen Bildschirm gab es dann einen kleinen Ausschnitt des Spiels zu sehen.

 

Außerdem konnte man an alten Spieleautomaten spielen, was wirklich sehr viel Spaß gemacht hat. Trotz einfachster Grafik und Spielkonzepten haben wir hier die meiste Zeit verbracht, weil wir es bloß “nur noch einmal probieren” wollten, das Level zu schaffen ;)

Aber nicht nur alte Spiele wurden präsentiert, sondern auch die technische und soziale Veränderung des Computerspiels. Mehrere nachgestellte Räume zeigten den Wandel vom Spielen am Fernseher im heimischen Wohnzimmer zum Einzug der Spielekonsole in die Kinderzimmer.

Eine Reise in die 70er.

Unseren letzen Tag in Berlin verbrachten wir damit, mit dem Fahrrad noch einige Sehenswürdigkeiten abzufahren, auch wenn wir sie schon kennen. So sind wir zum Beispiel zu den Hackeschen Höfen gefahren, um uns dort umzusehen. Aber durch die Höfe kann man immer schlendern und einen Blick in die kleinen Läden dort werfen.
In einem Hof waren Tafeln angebracht, auf denen man Lebenswünsche hinterlassen konnte. Das alles war Teil eines Kunstprojektes.
Wir haben unsere aufgemalt anstatt bloß etwas aufzuschreiben.

Lebenswünsche: Liebe, Haus, Hund, travel the world
Ein Treppenhaus in den Hackeschen Höfen.
Und dann habe ich nahe den Hackeschen Höfen doch noch etwas entdeckt, an dem ich scheinbar bislang immer vorbeigelaufen bin. Auf dem Weg zurück zu den Fahrrädern entdeckten wir einen kleinen Innenhof, der voller Graffiti war. Neben den Kunstwerken draußen gab es auch ein Treppenhaus, das bunt gestaltet wurde.
Kunst.
Wer schon immer mal seine eigene Schokolade kreiren wollte, kann das bei Ritter Sport tun. Für 4 Euro kann man sich eine Schokoladensorte (Vollmilch, Zartbitter) aussuchen und mit drei Zutaten versehen. Ich habe mich für Zartbitterschokolade mit Zitronen- und Erdbeerstückchen entschieden, als Deko obendrauf kamen Goldsterne aus Zucker.
Eine einzigartige Schokolade, schade, dass ich sie nicht im Supermarkt kaufen kann.
Eigenkreation – yummy!
Am Abend ging es dann wieder nach Hause. Nicht ohne einen wunderschönen Abschied von Berlin mit einem tollen Sonnenuntergang am Hauptbahnhof hatten.
Bye bye Berlin!