packen2

Kofferpacken mit Plan

Die größte Packaktion des Jahres steht bei mir jedes Jahr im Sommer an. Wenn man für mehr als ein paar Tage verreist, kommt ganz schön viel zusammen, was unbedingt mit in den Sommerurlaub soll. Da kann man sehr schnell den Überblick verlieren, die Hälfte vergessen oder viel zu viel einpacken – und am Abend vorher beim Wiegen des Koffers in Verzweiflung geraten. Da ich früher recht ineffizient gepackt habe, habe ich mir mittlerweile einige Tricks angeeignet, damit das Kofferpacken besser funktioniert. Die Tricks haben sich inzwischen bewährt, sodass ich euch gerne verrate, wie das Kofferpacken mit Plan gelingt.

Tipps

Reisegrößen und vor Ort kaufen

Keine Neuheit ist für viele sicher der Tipp, Beautyartikel entweder in Reisegröße zu kaufen oder die eigenen Produkte in kleine Reisegrößen abzufüllen (gibts zum Beispiel hier). Nicht alles muss man zwangsläufig mitnehmen, vieles könnt ihr auch vor Ort kaufen. Dabei könnt ihr auch gleich nebenbei Produkte aus anderen Ländern ausprobieren. Allerdings solltet ihr recherchieren, welche Produkte in eurem Urlaubsland besonders teuer sind und diese lieber mitnehmen – Sonnencremes und Hygieneartikel sind in anderen Ländern oft viel teuerer als bei uns.

Rollen statt Falten

Auch dieser Tipp hat sich inzwischen herumgesprochen und ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, meine Kleidung zu rollen statt zu falten. In den allermeisten Fällen verbraucht das weniger Platz und die Kleidung bekommt nicht so starke Falten.

Liste anfertigen

Der zentrale Tipp für ein intelligentes Kofferpacken ist es, sich eine Packliste anzulegen. Auf dieser solltet ihr verschiedene Kategorien wie Kleidung, Beauty, Technik und Sonstiges haben. Unter den entsprechenden Kategorien schreibt ihr dann alles auf, was ihr mitnehmen wollt. Ich hake beim Zusammensuchen der einzelnen Dinge dann die Punkte mit Bleistift ab, wenn ich es ganz sicher eingepackt habe, mache ich mit einem Kugelschreiber einen Haken. So könnt ihr immer noch eure Liste gut lesen. Streichungen mache ich nur, wenn das entsprechende Stück doch nicht mehr mitnehmen möchte. Der Vorteil einer solchen Liste ist, dass ich alles im Blick habe und nichts doppelt einpacke. Außerdem kann man so gezielt Dinge streichen, falls der Koffer zu schwer wird.

In Outfits planen

Eine erweiterte Variante des Nach-Liste-packens ist, sich auf der Liste unter der Kategorie Kleidung nicht nur T-Shirts, Tops oder Hosen hinzuschreiben, sondern konkrete Outfits. Ich plane bis zu einem gewissen Grad schon vorher meine Outfits und kann dann aufschreiben, dass ich den roten Jumpsuit, das Topshop-Shirt in Weiß oder die Jeansshort mitnehmen möchte. Das beugt nicht nur dem vor, dass man im Urlaub aus einer bunten Mischung der eigenen Kleidung gefühlt nichts zum Anziehen dabei hat. Dieses System hilft auch dabei, dass ihr nicht viel zu viel einpackt. Beim zwanzigsten Outfit für einen zehntägigen Urlaub merkt man, dass dies sicher übertrieben ist. Zudem könnt ihr Outfits auch geschickt planen, indem ihr eine Hose oder ein Top für mehrere Outfits einpackt (Reisewaschgel nicht vergessen!).

Mehr Ordnung durch Beutel/Tüten oder Taschen

Mein Koffer hat zum Glück eine sehr nützliche Unterteilung. Auf der einen Seite trennt ein Reißverschluss die linke Kofferhälte von dem restlichen Koffer ab – perfekt um Kleidung von dem restlichen Kofferinhalt zu trennen. In die andere Seite des Koffers kommen dann Schuhe, Ladegeräte & Co. Damit das alles nicht in einem Chaos endet, verwende ich Tüten oder Beutel, um bestimmte Sachen zusammenzuhalten. So kommen zum Beispiel alle Schuhe in einen Beutel, die Ladekabel in einen weiteren Beutel und die Kosmetik in einen weiteren (die flüssigen Sachen in eine seperate Plastiktüte). Taschen können dabei auch die Funktion von Beutel übernehmen. Ihr könnt Strandtücher, Badesachen und FlipFlops schon in die Strandtasche räumen und habt vor Ort gleich alles beisammen, um ans Meer zu gehen.

Jacken/Wechselklamotten oben auf

Auf der An- oder Abreise kann der Klimawechsel anstrengend und sogar gefährlich sein. Wer im Flugzeug in kurzen Sachen friert, verbringt mit Pech die ersten Tage im Urlaub mit einer Erkältung. Ich habe mir angewöhnt, auf dem Flug möglichst in Zwiebeltechnik angezogen zu sein – sprich mehrere Schichten, sodass man sich den aktuellen Temperaturen anpassen kann. Da ich meist mit langer Hose fliege, lege ich eine kurze Hose nach oben in meinen Koffer. Im Zweifel kann ich mich schnell auf der Flughafentoilette sommerlich umziehen. Für den Rückflug in die Heimat lege ich eine sperrige dicke Jacke, die ich nicht den ganzen Reisetag mit mir herumtragen will, ebenfalls nach ganz oben im Koffer und kann diese schnell am Flughafen herausholen.

Habt ihr noch Tipps fürs Kofferpacken? Hinterlasst sie gerne in den Kommentaren! :)