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Teneriffa // Warum Garachico der perfekte Ferienort war

In meinem letzten Post habe ich bereits einige Urlaubseindrücke von meiner Zeit auf Teneriffa gezeigt. Es war wirklich ein wunderschöner Urlaub. Das hatte vor allem auch einen Grund: Wir hatten uns wirklich einen tollen Ort ausgesucht, zu dem unser Hotel gehörte.

Für mich und meinen Freund sollte es kein Urlaub in einer Bettenhochburg, die mit Touristenlokalitäten ringsherum zugepflastert ist, werden.
Als wir ungefähr sechs Wochen zuvor buchten, sah die Auswahl allerdings meistens genau so aus. Apartmentanlagen waren da noch die schönste Variante. So richtig überzeugte uns das alles aber nicht so. Oder es war unbezahlbar.

Bis wir auf ein interessantes Hotel stießen – ein Hotel Rural, was sich am ehesten mit Landgasthof übersetzen lässt. Es ist aber ein Hotel, nur eben nicht topmodern und ausgestattet, wie es die Sterne-Norm des Hotelgeschäftes vorsieht.
Etwas, was uns sofort begeisterte: Das Hotel Rural befindet sich mitten auf einer Bananenplantage im Nordosten der Insel.

Die Entscheidung fiel schnell und im Nachhinein lässt sich nur sagen: Wir hätten keine bessere treffen können! Das Hotel war der ideale Ausgangspunkt für unsere Unterehmungen, denn der Norden der Insel hat deutlich mehr zu bieten.

Ein besonderer Glücksgriff war aber der Ort, zu dem unser Hotel gehörte und nur 2 Kilometer entfernt war. Garachico ist ein kleiner Ort mit historischem Kern, jeder Menge Restaurants und schön am Meer gelegen. Trotzdem haben die Touristen hier noch nicht Überhand genommen.

 

 

Vulkanpools direkt in Garachico

Mit unserer Zeit dort hatten wir wirklich Glück, denn in den zwei Wochen gab es gleich zwei große Fiestas im Ort. Die erste gibt es nur alle fünf Jahre, die Fuegos del Risco erinnern an den Vulkanausbruch vor über 300 Jahren, der den Ort sehr zerstörte.
Heute sind die Fuegos aber Teil einer großen Fiesta. Am Freitag zog eine Parade mit acht dekorierten Wagen durch den kleinen Ort. Die Wagen waren unter verschiedenen Themen gestaltet sahen aber alle so aus, als seien sie direkt nach einer Disney-Vorlage gebaut worden. Es steckte wirklich sehr viel Liebe zum Detail dahinter.

 

 

 

Passend dazu waren im Ort Plätze geschmückt. Einer zeigte verschiedene Märchen und Disneygeschichten mit Schneewittchen und den sieben Zwergen oder aber einem Lebkuchenhaus.
Der große Platz von Garachico wurde hingegen mit großen Lampions im chinesischem Stil dekoriert, was besonders Abends wunderschön aussah. Die Dekoration scheint sehr lange nach dem Fest hängen zu bleiben, zumindest konnten wir den Anblick die ganze Zeit während unserers Urlaubs genießen.

 

Am nächsten Abend gab es dann den eigentlichen Höhepunkt – die Fuegos, also die Feuer.
An den hohen Felswänden um Garachico wurde ein Vulkanausbruch nachgestellt. Brennende
Strohballen (oder sowas ähnliches) rollten wie Lava die Abhänge hinunter und auf den Felsvorsprüngen in der Bucht wurden Feuer entfacht. Außerdem gab es noch ein tolles Feuerwerk zum Abschluss. Ein wirklich gelungener Festabschluss.

Die nächste Fiesta folgte eine Woche später und stellte wohl eine Art Erntedankfest des Ortes dar.Mit kleinen Festwagen zogen die Einheimischen durch die Straßen und verteilten kleine Snacks, Bier und wirklich leckere Mojitos – und zwar alles kostenlos.

Insgesamt hatten wir eine tolle Zeit dort und tolle Voraussetzungen für einen schönen Urlaub!
Von unseren Ausflügen rund um die Insel erzähle ich euch dann demnächst mehr.