IMG_2134-152

Ein Tag in Brügge

Den ersten Stopp machte die Mein Schiff 1 an dem Hafen Zeebrügge.
Mit dem Zug sind es nur rund 20 Minuten bis zu der wunderschönen Stadt Brügge.
Die Stadt kennt man vielleicht aus dem Film “Brügge sehen und sterben”, aber unbedingt sollte man sie selbst einmal erkunden und durch die romantischen Gassen mit Kopfsteinpflaster schlendern.

Der mittelalterliche Stadtkern wurde 2000 von der UNESCO zum
Weltkulturerbe erklärt. Denn der Stadtaufbau entspricht genau dem einer
mittelalterlichen Stadt. Außerdem durchziehen Grachten die ganze Stadt, weshalb man diese
auch wunderbar bei einer Bootsfahrt erkunden kann. Aus diesem Grund gibt es in
Brügge auch zahlreiche Brücken, weshalb die Stadt auch das Venedig des Nordens
genannt wird.
An den letzten Septembertagen war es jedoch schon ziemlich kühl, weshalb ein Spaziergang durch die Stadt die angenehmere Variante der Erkundungstour war. Außerdem konnte man so die ausladenen Schaufenster der Pralinenläden bewundern, denn wie es sich für Belgien gehört, gibt es die an jeder Ecke.
Hier gibt es alles aus Schokolade, kleine High-Heels für die Frauen und Schraubenzieher für die Männer. Ich habe mich für die klassische Variante, einer bunten Mischung Belgischer Pralinen entschieden. Ein absolutes MUSS!
Ich habe es sehr genossen durch die wunderschönen Gassen zu gehen, die Gebäude sehen alle einfach wunderschön aus und natürlich sind auch Kettenläden wie Tom Tailor und Co. in hübschen alten Gebäuden untergebracht, sodass man sich auf der Shoppingstraße ein bisschen so vorkommt wie in einem Outletdorf. Alles so hübsch, dass es fast nur künstlich sein kann ;)
Ganz spontan erstand ich dann noch eine Handtasche passend zu meiner Herbstjacke, wenn das kein Argument für einen Spontankauf ist. Und natürlich braucht Frau ja ein Souvenir!

 

Über die Einkaufsstraße gelangten wir zum “Grote
Markt”
, dem zentralen Platz der Stadt. Dort fällt der Blick sofort auf den
großen Belfried, einem Glockenturm aus dem 13. Jahrhundert. Auf diesen kann man
hochsteigen, aber da der Himmel nur grau und zugezogen war, haben wir uns das
Geld (ca. 10 Euro) doch gespart. Graue Stadt vor grauem Himmel fanden wir dann
etwas suboptimal. Bei schönem Wetter sollte man aber hochsteigen, denn sicher
hat man von dort einen wunderbaren Blick über die Stadt.
Da wir nur ein paar Stunden Zeit in der Stadt hatten, wollten wir diese nicht in den Museen verbringen, obwohl Brügge da wirklich ein paar interessante zu bieten hat. Es soll ein Frittenmuseum und natürlich ein Schokoladenmuseum geben.
Natürlich schauten wir uns die Sehenswürdigkeiten wie das Stadthuis und die Basilika von außen an, danach aber liefen wir einfach nach Lust und Laune weiter durch die Stadt.
Langsam ließen wir uns durch die Gassen treiben und waren auch neben den üblichen Touristenpfaden in den hübschen Straßen unterwegs.
 Am Ende gelangten wir noch zum wohl bekanntesten Motiv von Brügge, dem Rozenhoedkaai.
Hier haben wir uns auch ein Bier gegönnt, denn Belgien ist nicht nur für Schokolade bekannt. Die Belgier kennen an die 1000 verschiedenen Biersorten, da ist für jeden etwas dabei! Wir probierten ein Kirschbier und befanden es für ziemlich gut!
Langsam mussten wir uns wieder auf den Rückweg zum Schiff begeben.
Doch auf dem Weg zum Bahnhof gab es noch ein weiteres Highlight: Den Beginenhof mit dem See Minnewater.  Der See ist die Heimat zahlreicher Schwäne und nochmal ein ganz besonderer Ort in der sowieso romantischen Stadt.
Brügge ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Mir hat die Stadt mit dem herbstlichen Ambiente wunderbar gefallen, die mittelalterlichen Gassen werden aber sicher zu jeder Jahreszeit ihren ganz besonderen Reiz haben.
Vielleicht habt ihr ja jetzt auch Lust auf einen Trip nach Brügge, ich werde die Stadt sicher noch einmal besuchen!