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6 Orte, die man in Stockholm sehen muss

Als es für mich vor ein paar Wochen zum ersten Mal nach Stockholm ging, hatte ich sehr hohe Erwartungen. Alles was ich bis dahin von Stockholm gehört oder gesehen habe, hat mir große Hoffnungen auf eine schöne Stadt gemacht. Am Ende wurden diese Erwartungen sogar noch übertroffen. Stockholm ist eine wunderschöne Stadt! Das kann aber auch direkt so überfordern, dass man nicht weiß, was man zuerst sehen möchte. In diesem Beitrag verrate ich euch 6 Orte, die man in Stockholm sehen muss.

 

1. Rathaus / Stadshus

 

Es könnte tatsächlich die erste Stadt sein, für die ich diese Empfehlung ausspreche. Aber ihr solltet unbedingt das Rathaus in Stockholm besichtigen. Damit meine ich nicht die inneren Räumlichkeiten, sondern das ganze Areal, das dazugehört. Zum Rathaus gehört neben einem tollen Aussichtspunkt auch ein sehr schöner Innenhof mit tollen Rundbögen und einem tollen Blick aufs Wasser. Dorthin könnt ihr auch durch eine kleine Grünanlage hinschlendern und euch auf die Stufen direkt ans Wasser setzen. Von dort habt ihr auch einen schönen Blick in Richtung Altstadt und rüber auf die andere Insel Stockholms mit den Stadtteilen Hornstull und Södermalm. Übrigens sind hier die Bilder zu meinem Geburtstagsoutfit entstanden.

 

2. U-Bahn-Stationen

 

Etwas Besonderes sind in Stockholm definitiv die U-Bahn-Stationen. Denn sehr viele davon wurden künstlerisch gestaltet. Dabei gibt es ganz verschiedene Gestaltungen, von einer höhlenartigen Station, über eine mit wunderschöner blau-weißen Deckenbemalung, Regenbogenrolltreppen bis hin zu einer grottenähnlichen Haltestelle mit einem kleinen Brunnen ist fast alles dabei.

Insofern lohnt sich der Kauf einer Metrokarte auf jeden Fall, um die schönsten Stationen einmal abzuklappern. Wir haben für unsere 72 Stunden Karte um die 50€ gezahlt.

Zum Erkunden würde ich euch die blaue Linie ans Herz legen, hier gibt es die außergewöhnlichsten Stationen wie Kunsträtgartan und T-Centralen.

 

 

 

3. Skinnarviksberget

 

Dieser tolle Aussichtspunkt war direkt am ersten Abend eine tolle Zufallsentdeckung. Tatsächlich wusste ich vorher schon von Skinnarviksberget, einem Felsen mit sensationeller Aussicht über Stockholm. Wie nah er aber zu unser Unterkunft war, stellte sich dann direkt an unserem ersten Abend heraus, als wir uns die Umgebung ansahen. Als sich dann später auch noch ein toller Sonnenuntergang ankündigte, waren wir in wenigen Minuten dort und haben einen der wunderschönsten Sonnenuntergänge dort beobachtet.

 

 

4. Vasa Museum

 

Das Vasa Museum ist eine DER Attraktionen in Schweden, nirgendwo sonst bekommt man ein nach Jahrhunderten geborgenes Schiff zu sehen, dass so fast vollständig im Meer erhalten geblieben ist. Anfangs war ich skeptisch, ob das Museum so gut ist, wie das alle sagen. Aber auch die Schweden sagen alle, dass es ein wirklich toll ist. Also stand das Vasa Museum auf unserem Plan und wir stellten uns eine gute halbe Stunde in die Schlange. Im Museum war es wirklich beeindruckend, dieses riesige Schiff zu sehen. Über mehrere Etagen wird die Geschichte der Vasa erzählt und sehr detailliert erklärt. Durch die vielen Stockwerke kann man das Schiff aus allen Perspektiven sehen und überall gibt es sehr interessante Informationen. Es gibt übrigens einen deutschen Audioguide online, den ihr einfach mit eurem Handy hören könnt.

Überhaupt haben die Schweden sehr sehr gute Museen und es war etwas schade, dass wir kaum welche gesehen haben. Allerdings sind wir durch ein paar ganz schnell durchgelaufen, denn die staatlichen Museen sind kostenlos. Ich bevorzuge es aber, erst einmal die Stadt wirklich kennenzulernen, als ein Museum nach dem anderen abzuklappern. Wer aber mit dem Wetter Pech hat oder schon einmal in Stockholm war, dem seien die sehr informativen und toll gestalteten Museen ans Herz gelegt.

 

 

5. Skansen

 

 

Skansen gehört ebenfalls zu einer beliebten Sehenswürdigkeit der Stadt und auch hier waren wir nicht sicher, ob sich ein Besuch lohnt. Letztendlich waren wir aber neugierig und haben einen Nachmittag in diesem Freilichtmuseum verbracht. Dort sind viele verschiedene typisch schwedische Gebäude nachgebaut. Theoretisch kann man die meisten auch betreten, sodass man einen schwedischen Bauernhof oder alte Läden besichtigen kann und die Mitarbeiter in traditioneller Kleidung viel zur schwedischen Kultur erzählen. In der Praxis hatten im Mai bei schönstem Wetter nicht mal die Hälfte der Attraktionen auf, die Interessantesten entdeckten wir beim Herausgehen, als der Park schloss. Wir hatten uns dann nämlich die meiste Zeit bei den Tiergehegen aufgehalten. In Skansen leben typisch schwedische Tiere wie heimische Vogelarten, Elche und Rentiere. Letztere hatten sehr sehr süße Junge dabei, von denen ich mich kaum trennen konnte. Außerdem sind die Eichhörnchen zutraulich und lassen sich mit Glück sogar berühren. Hätten wir Nüsse dabei gehabt, wären sie sicher noch zutraulicher gewesen.

Insgesamt ist Skansen schon ein nettes Freilichtmuseum, es war schön, durch das typische Schweden im Kleinformat durchzuschlendern. Allerdings finde ich es schon frech, dass so wenig Attraktionen bei schönstem Wetter im Mai aufhatten – dabei zahlt man ab April den vollen höheren Sommerpreis.

 

 

6. Altstadt

Nicht zuletzt gehört die Altstadt Stockholms zu den Orten, die ihr auf jeden Fall gesehen haben solltet. Nicht nur, weil es zum Pflichtprogramm dazugehört, sondern weil sie mit ihren bunten Häusern und engen Gässchen einfach wunderschön ist. Am Ende der Altstadt kommt ihr Richtung Norden dann auch zu den Brücken, die die Altstadtinsel mit den anderen Teilen Stockholms verbindet. Hier werden alle, die am Wasser gebaute Städte genauso lieben wie ich, voll auf ihre Kosten kommen.

 

 

Meinen Foodguide für Stockholm findet ihr hier!

Wenn ihr tolle Tipps für Stockholm habt, schreibt sie mir gerne in die Kommentare!